ANTON OSTLER
Geboren 1993 in Garmisch-Partenkirchen
Klasse für Freie Kunst & Kunstpädagogik
Prof. Jochen Flinzer
„Kunst ist für mich eine Art „Welt-Spiel““ sagt Anton Ostler mit einer gewissen Ironie. Seine Skulpturen spielen mit dem ganz Großen im Kleinen, wenn er eine geschnitzte Sammlung von Raumflugkörpern aufspießt wie ein Botaniker Insekten oder Astronauten auf einer Deckenlampe landen lässt. Anton Ostlers „WeltraumID“ ist eine gelaserte Checkkarte, die einen kleinen Abschnitt des Sternenhimmels einfängt.
In installativen Arbeiten spielt er mit Nähe und Ferne: Die Arbeit „Carbon“ (2020) besteht aus einer winzigen Figurenguppe, die erst durch den Blick durch ein Teleskop sichtbar wird, denn die Figuren befinden sich außerhalb des Ausstellungsraums, zum Beispiel auf dem Fenstersims eines anderen Gebäudes. Die Szene stellt eine Gruppe von DemonstrantInnen dar – eine Situation nach den Protesten gegen die Abholzung des Hambacher Forsts, der als Symbol des Widerstands der Anti-Kohlekraft-Bewegung gegen die Umweltzerstörung und Klimaschädigung durch die Kohlewirtschaft gilt. Hier sind die Figuren ihrer Schilder und Transparente beraubt, bestehen selbst aus Kohle und verweisen mit ihren Körpern auf den Kern des Protests. Mit dem Blick durch das Teleskop zwingt uns Ostler zum Blick auf die Welt, auf die wir nicht zugreifen können. Er abstrahiert ein Problem, das schwer lösbar scheint. Ein ernstes Spiel.
ANTON OSTLER
Geboren 1993 in Garmisch-Partenkirchen
Klasse für Freie Kunst & Kunstpädagogik
Prof. Jochen Flinzer
„Kunst ist für mich eine Art „Welt-Spiel““ sagt Anton Ostler mit einer gewissen Ironie. Seine Skulpturen spielen mit dem ganz Großen im Kleinen, wenn er eine geschnitzte Sammlung von Raumflugkörpern aufspießt wie ein Botaniker Insekten oder Astronauten auf einer Deckenlampe landen lässt. Anton Ostlers „WeltraumID“ ist eine gelaserte Checkkarte, die einen kleinen Abschnitt des Sternenhimmels einfängt.
In installativen Arbeiten spielt er mit Nähe und Ferne: Die Arbeit „Carbon“ (2020) besteht aus einer winzigen Figurenguppe, die erst durch den Blick durch ein Teleskop sichtbar wird, denn die Figuren befinden sich außerhalb des Ausstellungsraums, zum Beispiel auf dem Fenstersims eines anderen Gebäudes. Die Szene stellt eine Gruppe von DemonstrantInnen dar – eine Situation nach den Protesten gegen die Abholzung des Hambacher Forsts, der als Symbol des Widerstands der Anti-Kohlekraft-Bewegung gegen die Umweltzerstörung und Klimaschädigung durch die Kohlewirtschaft gilt. Hier sind die Figuren ihrer Schilder und Transparente beraubt, bestehen selbst aus Kohle und verweisen mit ihren Körpern auf den Kern des Protests. Mit dem Blick durch das Teleskop zwingt uns Ostler zum Blick auf die Welt, auf die wir nicht zugreifen können. Er abstrahiert ein Problem, das schwer lösbar scheint. Ein ernstes Spiel.